Das alte Pula

Samstag 11.02.2017
44°50,61 N   013°50,57 E     Log 2595,2     0 sm Steg
Marina Veruda  Luft 10°   Betr. Std. 439,5

Unsere Anfahrt gestern, war schon sehr lange nicht mehr so entspannend. Selbst mit einem Zwischenstopp in München, um noch kurz was dienstliches zu erledigen, haben wir gerade mal 10 Stunden gebraucht. Keine Staus und keine Baustellen. Da wurden wir mal wieder so richtig verwöhnt.
Bei unserem zweiten Zuhause werden wir am Abend mit lauschigen 10° und Windstille empfangen.

In der Nacht hat es angefangen zu regnen, aber am Morgen war es dann auch schon wieder vorbei mit dem Regen. Es gab zwar noch eine Weile dicht bewölkten Himmel, aber gegen Mittag kam dann die Sonne heraus.

Wir wollten auch raus und machten uns zu allererst auf den Weg zur Post, eine wichtige Botschaft abgeben. Danach fuhren wir zum Hafenamt, um unser diesjähriges Permit und die Kurtaxe zu bezahlen. Hier war diesmal ein jüngerer Hafenkapitän in Freizeitkleidung und zerzausten Haaren. Der wollte keine Papiere sehen und war sehr unkompliziert. So schnell hatten wir diese Angelegenheit auch noch nie erledigt.

Unser kurzfristiger Entschluss, wir könnten uns doch morgen frischen Mangold zubereiten, ließ uns zum Markt spazieren. Dort haben die meisten Verkäufer bereits ihre Stände leergeräumt. Frischen Mangold und Kartoffeln bekamen wir aber trotzdem noch. Jetzt eilen wir noch in die Markthalle, um für das Menü hoffentlich noch Koteletts zu ergattern. Die meisten Fleischtheken waren auch schon geschlossen, aber auch hier hatten wir Glück. Fisch gab es gar keinen mehr, aber den wollten wir heute auch nicht.

Da das schöne Wetter uns so gute Laune bescherte, machten wir noch einen Rundgang im westlichen Pula.
Ein paar Straßen oder eher Gassen weiter, sitzt ein alter Mann umringt von vielen Tauben.   Er füttert sie sogar aus der Hand. Sie haben keine Angst vor ihm, im Gegenteil, immer wieder fliegt eine oder auch mehrere auf seinen Arm und lassen sich von dem alten Mann küssen. Die Tauben scheinen seine ganze Freude zu sein. Voller Stolz hat er in meine Kamera gelächelt. Welch ein glücklicher Mensch.

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Wir gehen weiter und kommen zum Brunnen am Dante – Platz.

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Nebenan können wir in einen Hinterhof blicken, der auch schon bessere Tage gesehen hat.

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Gegenüber vom Brunnen entdecken wir eine alte Kirche,  mit ihren beeindruckenden Glocken. Unter den Bewohnern von Pula als Misericordia bekannt.

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Eine Straße weiter, steht ein für uns auffälliges Haus, hier ist es aber nichts besonderes.

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So, jetzt kommen wir zum Platz der Republik, der von den Einheimischen aber Forum genannt wird. Hierher werfen wir zuhause immer mal einen Blick, von der Webcam aus, die auf dem Balkon angebracht ist.

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Gegenüber steht  der Augustus-Tempel aus dem ersten Jahrhundert nach Christus.

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Der Mann zwischen den Säulen, ist kein Römer und auch nicht ganz so alt, sondern Wolfgang mit unserem Einkauf.
Gleich daneben steht das Haus der Stadtverwaltung mit seinen vielen Flaggen.

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Wir führen unseren Weg fort und kommen zu einem Turm, der mit dem Hl. Thomas in Verbindung steht. Da müssen wir noch recherchieren.

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Auch hier direkt nebenan eine Kirche. Es ist die Kathedrale Maria Himmelfahrt. Sehr interessiert mache ich einige Fotos.

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Dabei werde ich von einem Mann, der vor einem kleinen Kaffee sitzt angesprochen. „Hallo Senora“, „italiano?“ ich zurück „Njemacka“.
Dann will er mir auf kroatisch erklären, wie ich in die geschlossene Kathedrale kommen kann, um sie zu besichtigen. Ich gebe Wolfgang Bescheid, doch der will lieber weiter.

Auf den Weg zu unserem Auto, kommen wir noch in den Genuss von moderner Kunst.

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Der Künstler der diese Skulptur bemalt hat, sorgt beim Betrachter für eine gewisse Verwirrung.
So, für heute haben wir genug gesehen, wir fahren zurück zum Schiff.

Am Abend gehen wir ins Volaria essen. Dort werden wir von Martha herzlich begrüßt.

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