Der steinige Weg nach Silba

Freitag 07.08.2015   

44°21,37N   014°42,34 E     Log 2301,5  25 sm    Boje

Insel Silba  Bucht Sv. Ante  Luft 33°  Wasser 28°    Betr. Stunden 407,7

Es ist brütend heiß und Windstill, ein guter Tag zum schnorcheln, tue ich aber nicht. Stattdessen fahren wir weiter, diesmal am östlichen Teil der Insel Richtung Norden. Wie schon in den letzten Tagen erst kein Wind dann genug aber aus der falschen Richtung. Was tut man in so einem Fall? Richtig, kreuzen.

Auf dieser Seite vom Mittelmeer sind wir auf weiter Flur alleine. Erst nach ein paar Stunden kreuzt vor oder hinter uns mal ein einzelnes Schiff. Gegen Abend sind wir an der Bucht, sie ist auch sehr schön und es sind auch noch Bojen frei, aber da sind wir ja so dicht aufeinander wie in einem Schrebergarten. Da weichen wir in den anderen etwas ungeschützteren Zipfel der Bucht aus, da liegt nur ein kleines Motorboot.

In dem 28° warmen Wasser inspiziert der Käpten die Boje sehr gerne. Er ist sehr zufrieden und meint:“ Die beste Boje bis jetzt, top in Schuss“.

Bevor wir etwas anderes tun, erst mal baden gehen. Da möchte man gar nicht mehr raus aus dem Wasser.

Wenn wir noch in den Ort wollen, sollten wir schon so langsam aufbrechen.

Ab ins Dinghi und rüber zum anderen Teil der Bucht. Dort machen wir es fest und marschieren los. Ein schöner breiter Weg, aber voller unterschiedlich großer locker liegender Steine. Und bergauf geht es auch noch. Nach einiger Zeit wird der Weg dann etwas besser, es sind nicht mehr so viel Steine sondern mehr Erde dazwischen. Da geht das Laufen schon besser.

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Das dauert aber deutlich länger als nur 20 Min. wie wir gelesen haben. Letztendlich kommen wir doch in der Zivilisation an.

Es gibt breite Wege und links und rechts sind Grundstücke mit Garten, die meist  mit einer hohen Mauer umgeben sind.

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Der Ort ist sehr sauber und gut informativ ausgeschildert.

Alle Wege enden am Meer, sowie auf der West.- als auch auf der Ostseite, wo auch eine Jadrolinja anlegt. Am Westufer warten bereits viele Menschen auf ihre Ankunft. Wir würden hier allerdings nicht so gerne anlanden, denn für kleinere Boote gibt es in dem kleinen Hafen praktisch keinen Platz.

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Das Örtchen selber hat mehrere Kirchen, Läden, Kaffeebars, Eisdielen und viele Restaurants.

Und noch mehr Touristen gibt es. Allerdings gibt es für uns etwas undenkbares. Es gibt keine Autos. Alles wird mit Handwagen die doch ganz schönen steilen Straßen transportiert. Wer Luxus hat fährt mit einer einachsigen Zugmaschine und Anhänger und transportiert so seine Sachen und manchmal auch Erwachsene oder öfter Kinder, die ganz besonders ihren Spaß daran haben. Ein mini Quad und eine Zweiachsige Zugmaschine haben wir auch gesehen. Für Autos wäre auch gar kein Platz.

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Wenn wir schon mal hier sind kaufen wir natürlich auch gleich frisches Obst und gehen essen. Eine tolle Konoba und ein noch tolleres Essen.

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Die Sonne ist bereits untergegangen und wir machen uns wieder auf den Heimweg, natürlich nicht ohne noch ein Eis dabei zu schlecken. Die Ostseite werden wir ein anderes Mal in Angriff nehmen. Jetzt ist es uns wichtig mit dem restlichen Tageslicht den Rückweg zum Ufer zu schaffen. Wir haben zwar Taschenlampen dabei, aber ohne geht es doch besser.

Zwischen den Nadelbäumen herrscht ein richtiges Tropenklima.

Geschafft, wir sind wieder am Ufer und setzen zur Samoa über.

Dann unseren Rucksack an Bord legen, unseren Johnson an den Spiegel hängen, die Klamotten runter und ab ins dunkle Meer. Abkühlung, ihr glaubt gar nicht wie erholsam das ist.

Ja, nur wie das mit der Bojengebühr ist wissen wir nicht so genau. Denn solange wir an Bord waren, war noch keiner da zum Kassieren. Vielleicht kommen sie ja morgen Früh.

In der Bucht ist es Stockdunkel, nur die Ankerlichter und eine lichterreihe von der Insel Premuda leuchten herüber. Der Mond ist auch noch nicht da und wenn er kommt ist er auch schon recht schmal geworden. Dafür leuchten tausend Sterne und manchmal sieht man auch Satelliten vorbeirauschen. Im August soll es ja auch viele Sternschnuppen geben.

2 Antworten auf „Der steinige Weg nach Silba“

  1. Hallo Isabella, wir sind schon gespannt was du alles im Urlaub gemacht hast.
    Wir haben dich auch ganz lieb und einen dicken Kussi von uns.
    Viele liebe Grüße auch an Mama und Papa senden euch Oma und Opa

  2. Hallo Oma und Opa,
    wir sind ganz schön unterwegs im Urlaub und das Wetter ist auch super jeden Tagen über 30 C°. Ich hab euch ganz doll lieb und freu mich wenn ihr wieder da seit, weil ich vermisse euch ganz arg. Viele liebe Grüßé schickt euch eure Isabella

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