Wasser Marsch

Samstag 19.03.2016
44°50,61N   013°50,78 E     Log 2374,4  0sm    Steg
Marina Veruda   Luft 14°  Wasser 13°

Wir sind extra früh aufgestanden, könnte ja sein, dass der Segelmacher vielleicht  doch schon beizeiten vor unserem Boot steht.

War er natürlich nicht, er kam erst nach halb elf. Refko kam auch nicht selbst sondern hat jemanden geschickt. Dieser junge Mann nahm das Seitenteil, sagte er repariert den Reißverschluss heute noch und bringt das Teil dann am Montag wieder vorbei. Schwuppdiwupp war er auch schon wieder weg.

Jetzt kann Wolfgang endlich mal zu Bosko um sich nach unseren anderen Handwerkern zu erkundigen.

Gute Nachrichten, der Schreiner kommt heute Nachmittag. Den Spiegel für unseren Außenborder hat er ja schon an den Geräteträger montiert, als wir noch nicht hier waren. Jetzt muss nur noch das überschüssige Silikon entfernt und die Holzdübel verschliffen werden.

Stefano kommt am Montag, wir wollten für unseren Geräteträger noch zwei Verstrebungen, zwecks besserer Stabilität.

Es dauert gar nicht so lange, da taucht auch schon der Schreiner mit einem Gehilfen auf. Sie beenden ihre Arbeit zu unserer vollsten Zufriedenheit. Der Halter für unseren Außenborder ist wirklich gut geworden. Nach dem Bezahlen und natürlich einem Trinkgeld, schossen die Mundwinkel bis zu den Ohren und freundlichst sagt der Chef, dass sie gerne wieder für uns Arbeiten würden. Na das ist doch ein Wort.

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So, jetzt sind die Handwerker erst mal durch und wir können unseren Wasserschlauch ausrollen und unser Deck schrubben. Barfuß und mit hochgekrempelten Hosen, macht das Wasserpanschen bei dem schönen Wetter richtig Spaß. Das abgestandene Wasser in der Leitung ist jetzt auch raus und wir können unseren Wassertank auffüllen.

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Danach ölt Wolfgang den neuen Halter vom Außenborder etwas ein und ich mach uns Cappuccino und öffne ein Glas Whisky-Creme-Kuchen. Der riecht sehr aromatisch und schmeckt sehr lecker. Wolfgang meint im Scherz, wir sollten jetzt kein Auto mehr fahren.

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Entspannt sitzen wir das erste mal heuer im Cockpit und genießen die sehr wärmende Sonne.

Weiter geht’s im Sonnenschein. Wir vermessen unsere Gangway, denn da sollen Holzsprossen gegen Abrutschen aufgeschraubt werden. Das bereiten wir dann zuhause für unseren nächsten Besuch hier vor.

So und jetzt steht noch eine Gasprüfung an. Die kann Wolfgang, als DVFG-anerkannter Prüfer, selbst ausführen. Es ist immer ein beruhigendes Gefühl, wenn die Gasanlage mal wieder gecheckt wurde.

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Zum Abendessen zubereiten, brauche ich Wasser und das möchte ich jetzt aus dem Wasserhahn rauslassen. Dazu müssen wir die Pumpe anschalten und unseren Schnaps, der als Frostschutz in den Leitungen und im Boiler ist, herauslassen. Deswegen füllen wir den Boiler nur ganz kurz und lassen das Wasser dann über einen Schlauch in einen Eimer laufen. Was da allerdings rauskommt gefällt uns aber überhaupt nicht. Das Chlor, das wir beim Einwintern in die Wassertanks gegeben haben, hat wahrscheinlich im Boiler diesen grünlichen Belag abgelöst. Das Essen muss jetzt erst mal warten, stattdessen heißt es Boiler reinigen. Wie oft wir Wasser in den Boiler rein und wieder raus gelassen haben, wissen wir nicht genau, doch es war viel, denn unser frisch gefüllter Wassertank ist fast leer. Jetzt ist alles wieder clean und wir sind beruhigt.

Ob andere Bootsfahrer oder Vercharterter sich auch so viel mühe geben in Sachen Sauberkeit?

Nach dieser Aktion haben wir uns das Essen redlich verdient. Überhaupt waren wir heute sehr fleißig. Was so ein bisschen Sonne doch alles ausmacht.

 

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