Neue Batterie

Montag 01.10.2018
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 3115,5 sm
W L 18° Betr. Std. 503,0 Steg

Marina Veruda Steg

Gestern auf unserer Fahrt nach Kroatien dachten wir, dass auf den Straßen nicht sonderlich viel los sein würde, da ja Sonntag war und die ganzen LKW noch Fahrverbot hatten. Weit gefehlt, es war eine Karawane an Autos mit Urlaubsgepäck und Massen von Wohnmobilen unterwegs. Das führte dazu, dass wir in Deutschland ständig im Stau standen. Zwar meist vor Baustellen, aber da gab es jede Menge davon. Das war aber vorbei, als wir dann Österreich erreicht hatten.
Später vor der Slowenischen Grenze war nur auf der anderen Seite, also von Kroatien kommend ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Es waren überwiegend Slowenen und Italiener, die höchstwahrscheinlich von ihrem Wochendausflug zurück fuhren. Anhand der Kennzeichen war zu vermuten, dass es alle nicht mehr sehr weit nach hause hatten. Wir waren auch nach weiteren 80 km am Ziel. In lauschiger Nacht brachten wir wie immer, noch unser Gepäck aufs Schiff und verkrochen uns dann bald in unsere Kojen.

 

Am Morgen traf ich dann Willi der hatte es etwas eilig, denn seine Cara sollte bald herausgekrant werden. Zuvor aber war das kleine Motorboot, das von den Marinearbeitern abgeholt wurde, an der Reihe. Vorne am Parkplatz standen die Besitzer aus Erding, sie wollten auf die Insel Raab umsiedeln. Ob sie es jetzt tun werden, wissen wir nicht, wir haben nicht mehr mit ihnen gesprochen.

Wolfgang machte sich nach dem Frühstück gleich an die Arbeit seine ca. 50 Kilo schwere Batterie einzubauen. Dazu hatte er zuhause 20 einzelne Batteriezellen von je 60 Ah gekauft, davon werden jeweils vier in Reihe geschaltet um 12 V zu erreichen. Um die Batterien ordentlich verstauen zu können hat er auch noch eine passende Kiste gebaut in welche die einzelnen Zellen gestellt werden sollen. Er benötigte auch noch Aluschienen in verschieden Abmessungen zum Verbinden der einzelnen Zellen. Alles hat er passgenau zuhause zugeschnitten und testweise zusammengebaut.

Als erstes musste die Kiste mit dem Batteriemanagement und dem Hauptschalter unter der Sitzbank im Salon eingebaut werden, da konnte ich leider nicht helfen. Ich plauderte in der Zwischenzeit mit Willi, der noch mal zurückkam um die restlichen Sachen von seiner Cara zu holen, die noch am Steg lagen. Sie stand bereits auf dem Trockendock.

Später ging ich dann dem Käpten zur Hand, so ein Helferlein ist ja auch sehr wichtig für die vielen Kleinigkeiten.

Gegen Abend war dann die Tat vollbracht. Die Batterie saß in der Sitzbank, als wenn sie noch nirgends anders gewesen wäre. Ich bin sehr stolz auf meinen Käpten und er ist es sicher auch.

Für das durchwachsene Wetter hatten wir heute leider keine Zeit. Am späten Abend fing es auch noch kräftig an zu regnen. Aber es war ja so gemeldet und in der Nacht soll noch Wind mit stärkeren Böen auftreten.

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