WLAN an Bord

Freitag 18.03.2016
44°50,61N  013°50,78 E  Log 2374,4  0 sm
Steg Marina Veruda Luft 13°

Gestern hatten wir auf der Fahrt hierher bis Slowenien sehr dichten Verkehr. Glücklicherweise stauten sich die Fahrzeuge diesmal nicht unfallbedingt, sondern nur wegen Baustellen. In Österreich hatten wir uns wegen schlechter Baustellenbeschilderung etwas verfahren. Da mussten wir noch eine Schleife drehen, bis wir endlich wieder auf der richtigen Straße waren. Na und Geld für den Osterhasen haben unsere drei Länder auch gebraucht, so viele Blitzer wie da überall aufgebaut waren.
Das Wetter war durchgehend schön, auch abends bei unserer Ankunft. Am Boot war auch alles in Ordnung. Wir haben noch die meisten Sachen an Bord gebracht und verstaut, danach noch ein Anlegebier getrunken und dann sind wir müde in unsere Koje gefallen.

Heute Morgen erwachten wir nach einem wunderbar erholsamen Schlaf wie schon lange nicht mehr.
Nach dem Frühstück wollten wir als erstes im Marinabüro unseren Liegeplatz bezahlen. Dort begrüßte uns Mario wieder ganz herzlich und wir plauderten recht lange, dabei erfuhren wir dass das Volaria jetzt privat verpachtet wurde.

Wieder an Bord macht sich Wolfgang ans Kabeldurchziehen für die WLAN-Antenne.

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Dazu musste er von der großen Backskiste aus ein Loch durch die Wand ins Badezimmerschränkchen bohren. Den Router anschrauben, das Kabel anbringen und einen Test starten, ob wir jetzt Internet bekommen.
Ja es funktioniert, aber oft mit Unterbrechung.

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Ich Schmöker derweilen im schönen, aufwendig gemachten Veruda Infoheft. Da entdecke ich einige interessante Sachen, unter anderem dass es seit heuer einen kostenlosen WLAN-Zugang gibt. Wir müssen uns nur vom Büro die Zugangsdaten holen. Das machen wir noch, aber nicht heute. Wir machen heute nur wozu wir Lust haben. Dazu gehört ein Anruf beim Segelmacher wegen dem kaputten Reißverschluss.
Welch eine Freude, der will Morgen gleich in der Früh kommen. Na das warten wir erst mal ab.
Und anschließend folgt ein Besuch im neu verpachteten Volaria.
Einrichtung wie gehabt, Platz war auch genug da, das Essen das gleiche, nur etwas anders in der Speisekarte beschrieben. Die Portionen dafür dünner und mit säuerlichem Nachgeschmack. Das heißt, bei unseren beiden verschiedenen Fleischgerichten, scheint das Fleisch nicht ganz taufrisch gewesen zu sein. Ich habe dazu noch mit hochrotem Kopf reagiert, den ich immer bekomme, wenn viele Glutamate beziehungsweise Geschmacksverstärker im Essen sind.
Den neuen Geschäftsführer haben wir vermutlich auch gesehen, denn ein Angestellter wird das wohl nicht gewesen sein, der die Bedienung so kritisch beobachtet hat. Die nette uns bekannte Bedienung, war sichtlich mit ihrem Alleingang überfordert. Inzwischen waren doch etliche Gäste gekommen. Früher hatte sie da noch Kollegen.
Zur Geschmacksänderung bestellen wir uns noch ein Eis mit Erdbeeren. Das schlanke Glas sah ja toll aus und wir kamen mit unserem Suppenlöffel auch gerade noch so rein ins Glas, aber irgendwie sah es eher wie Nusseis aus mit den vielen Mandelplättchen. Wolfgang hatte schon bedenken wegen seiner Allergie. Blieb aber Gott sei Dank aus. Die Erdbeeren fanden wir dann auch ganz unten im Glas in Form von gefrosteter, viel zu süßer Erdbeermarmelade. Ach und teurer ist auch vieles geworden.
Da ich gelesen hatte, dass die Charterflotte der Marina erweitert wurde, laufen wir nach dem Essen mal vor zu Steg 17 um die Schiffe anzusehen. Wir werden wohl bei Tageslicht noch mal kommen, jetzt im Dunkeln sehen wir eher wenig. Scheint aber eine ordentliche Flotte zu sein. Da es ein bisschen kühl ist wärmen wir uns mit einem Tee auf. Da kann ich gleich mal meinen neuen Wasserkessel ausprobieren.

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Dieser hat oben einen Deckel und er pfeift, wenn das Wasser heiß ist und der Ausgießer lässt sich mechanisch öffnen. Nur der Griff ist von meinem bisherigen Wasserkessel schöner, der ist nämlich blau und passt besser zu unserer Einrichtung. Aber irgendwas ist ja immer.