Es rappelt in der Kiste

Sonntag 20.03.2016
44°50,61N   013°50,78 E     Log 2374,4  0sm    Steg
Marina Veruda   Luft 15°  Wasser 13°

Unser Aufgabenbereich beschränkte sich heute darauf, das Radarkabel einen Meter weiter durch die kleine Backskiste zu verlegen und ein Loch nach hinten zur Achterpik zu bohren, wo das Kabel später weiter verlegt werden soll.

Dazu muss Wolfgang aber die Backskiste komplett ausräumen. Bei der Gelegenheit wird sie natürlich gleich mal geschrubbt, denn ein bisschen auswischen reicht da nicht.

Leer und sauber sehen wir erst mal wie groß die Kleine eigentlich ist. Den meisten Platz haben da unsere Leinen eingenommen, die sollten wir mal aussortieren, denn mehr als die Hälfte davon brauchen wir bestimmt nie mehr.

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So, nun das Kabel in Angriff nehmen, dazu muss sich Wolfgang in die Kiste legen, was nicht ganz einfach ist. Er krabbelt rein, versucht sich mühsam zurechtzubiegen um im inneren der Kiste zu arbeiten. Ich stehe ihm hilfreich zur Seite, natürlich außerhalb.

Er bohrt, zieht das Kabel ein und befestigt es. Bei der Gelegenheit befestigt er auch gleich noch das schon jahrelang lose in der Kiste herunterhängende Kabel der GPS-Antenne. Das hört sich alles ganz einfach an, aber in der Praxis war es sehr aufwändig und mühselig sich in dem engen Raum zu bewegen und zu arbeiten. Nachdem Wolfgang mit seiner Welt fertig war, streckt er seinen hochroten Kopf heraus und benutzt eine Leine die an der Steuersäule hängt, um sich daran herauszuziehen.

Jetzt biegt er sich erst mal wieder gerade, bevor wir die Sachen wieder einräumen.
Irgendwie fehlt was, wir haben auf einmal so viel Platz übrig.
Diese Aktion hat den ganzen Nachmittag in Anspruch genommen, aber es musste halt sein.

Solange es noch hell ist, wollen wir uns mal die Marinaflotte anschauen. Sieben Schiffe sind im Wasser und eins steht an Land, wo es sauber gemacht und für die neue Saison hergerichtet wird. Danach werden wohl noch die anderen dran kommen.

Weiter vorne am Trockendock, warten etliche neue Segelyachten auf das Maststellen.

An anderen Schiffen legen die Eigner selbst Hand an und arbeiten bis zur Dunkelheit.

Wir gehen wieder zu unserem Schiffchen und dort gibt es für meinen fleißigen Käpten noch eine Belohnung. (Pudding mit eingekochten Erdbeeren).