Lecksuche

Freitag  30. Mai 2014

44°50,61N 013°50,57E
Marina Veruda

Wir haben herrlich geschlafen. Der Himmel ist heute bewölkt, aber es ist warm.

Ausgeruht geht es mit der Lecksuche weiter. Der Käpten will nochmal unter und hinter der Spüle nachsehen. Dabei muss er den Mülleimer abbauen. Auf dem Bauch liegend kommt er zu dem selben Ergebnis wie gestern. Alles trocken, dafür kann ich gleich den Mülleimer und seine Umgebung säubern,wenn er schon mal ausgebaut ist. Nur wo ist das Leck?
Jetzt schöpfen wir erst mal das Wasser aus der Bilge. Es ist bereits im dritten Abteil angelangt. Im zweiten und dritten Fach müssen die Lebensmittel und Getränke ausgeräumt werden. Bei manchen Dosen lösen sich schon die Etiketten. Im dritten Fach haben wir die Lebensmittel in flache Kisten gestellt. Die sind wenigstens trocken.

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Draußen ist inzwischen der Himmel dunkel geworden und es bläst ordentlich Wind aus Norden. Es dauert nicht lange und wir haben ein Gewitter, das aber nicht sehr lange anhält.
Jetzt  fällt dem Käpten noch eine mögliche Ursache ein. Die Heckdusche. Dazu muss er in der Gästekabine die Klappe zur Achterpiek abnehmen und sich in die kleine Öffnung zwängen. Er sagt: “ich glaube ich hab`s“ Tatsächlich ist eine Dichtung an der Dusche geknickt und dadurch natürlich nicht mehr dicht. Nun läuft er in den Nautik-Service um eine neue Dichtung zu besorgen. Leider haben sie nicht genau die, die er wollte. Aber besser wie die Kaputte ist sie allemal. Es scheint alles dicht zu sein.
Auf der Mistral, unserem Nachbarschiff wird schon eine ganze Woche lang repariert. Unter anderem hat sie neue dichte Fenster und einen Reelingzaun bekommen. Frisch geschrubbt, strahlt die alte Lady wieder.
Das haben wir jetzt auch vor, dass unsere Samoa wieder schön weiß strahlt.
Die Sonne ist kräftig genug um das Boot in kurzer Zeit zu trocknen und so können wir unsere abendliche Brotzeit im Cockpit einnehmen. Nur leider nicht all zu lange, denn bald kommen Wind und Regen zurück.
Am Steg gegenüber sind die Charteryachten auch wieder heimgekehrt. Wie unsere Nachbarn von der Mistral berichteten, sind da viele behinderte junge Menschen (einige sind sogar blind) mit an Bord. Sie fahren tagsüber raus und abends sind sie wieder an ihrem Liegeplatz. Heute haben sie möglicherweise ihren letzten Tag, denn  im Servicebereich feiern sie lautstark und haben viel Spaß dabei.
Zum Abschluss möchten wir heute noch ganz besonders unsere liebe Erika, Wolfgangs Mama und unsere Enkelin Isabella grüßen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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