Montag 23.02.2015
44°50,61N 013°50,57E Log 2050,9 0sm
Marina Veruda Luft 15° Wasser Liegeplatz
Unsere erste Amtshandlung führt uns heute ins Marinabüro, um zu erfahren, dass die Liegeplatzgebühren diesmal nicht erhöht wurden. Das ist mal eine gute Neuigkeit.
Die etwas gelangweilten und in Schale geschmissenen Angestellten, (Mann, trägt jetzt Anzug mit Krawatte, Frau, na ja wie immer Christbaum), erzählen uns, dass wir heute die ersten, oder vielleicht die einzigen Gäste sind, die heute gekommen sind. Gestern allerdings, war mal ein Herr hier, um einen Schlüssel zu holen, aber sonst ist noch immer nichts los in der Marina und das wird wohl noch einen Monat so bleiben.
Gearbeitet aber wird an allen Ecken und Enden um die Marina für die nächste Saison wieder attraktiv zu machen.
Die Stege werden mit Kunststoffbrettern verkleidet, die Einfassungen am Ufer werden neu betoniert und der Spielplatz neben dem Volaria ist auch eine große Baustelle. Was da alles gemacht wird, werden wir wohl erst das nächste mal sehen können.
Heute bei Tageslicht können wir erstmals die neue Abdeckung von unserem Außenborder
und den UV Schutz von unserem Großsegel begutachten.
Das hat unser Segelmacher wirklich toll gemacht. Nur was mit unserer Kuchenbude wird, wissen wir noch nicht, denn er hat sich noch nicht blicken lassen, da sollten wir morgen mal anrufen.
Arbeit haben wir vorerst genug.
Wolfgang spielt Herkules und biegt das krumme Rohr von der Gangway wieder gerade. Mein Held, jetzt können wir sie wieder normal benutzen.
Der Karabiner hatte sich irgendwie am Achterstag verklemmt und die Gangway konnte deshalb die Bewegungen des Schiffes nicht mehr mitmachen. Daraufhin konnte die Bora mit ihrer Kraft das Rohr verbiegen.
Das aus fester Pappe angefertigte Modell für unsere kleine Kiste unter der Sprayhood, passt auch gut. Zuhause werden wir es mit Kunststoff und Glasfasermatten stabilisieren.
Ansonsten hat Wolfgang wieder den Naviplatz in Beschlag genommen, was er wohl auch die übrige Woche immer wieder tun wird.
Ich habe endlich mal angefangen eine Proviantliste aufzustellen. Alles fein in Kategorien eingeteilt, mit Datum versehen und noch vermerkt was wo, in welchem Schrank oder Schapp zu finden ist. Dabei sind einige Lebensmittel zu Tage gekommen die bald verbraucht werden sollten. Dazu bräuchten wir jemanden, der uns beim Biertrinken hilft. Also Freiwillige vor.
Abends im Volaria wurden wir von Vili wieder aufs herzlichste begrüßt.
Oh weia, diese Qual der Wahl, welchen Tischen sollen wir nehmen, denn wir waren die einzigen Gäste.
Später als wir zum Schiff liefen, konnten wir noch die milde Abendluft genießen.