Montag 10.07.2017
44°46,66 N 013°55,03 E Log 2805,1 21,6 sm
Festland Bucht Portić Luft 30° W 27,4° Betr. Std. 459,5 Ankern 7 m
Wir kommen natürlich erst um 7:30 Uhr los, weil der Käpten wie immer ein bisschen herumgratscht.
Segeln können wir bereits außerhalb der Bucht. Kaum sind wir auf dem Kvarner, pfeifen wir mit 8 Knoten Fahrt so dahin. Danach wird es etwas weniger, aber immer noch ganz ordentlich.
Nach etwa 8 sm sichten wir einen Frachter, der höchstwahrscheinlich unseren Weg kreuzt.
Vorsichtshalber schaut Wolfgang aufs Radar und wirklich, es wird auch gar nicht mehr so lange dauern, bis wir auf Kollisionskurs sind. Normalerweise haben wir Vorfahrt, nur diesen Koloss kann man bis zu unserem Zusammentreffen schlecht abbremsen und das weiß der Käpten vom Frachter auch. Also was bleibt uns übrig, wenn wir nicht in den Frachter rein brettern wollen: Kurs ändern. Nach ein paar Minuten quert er in nur 200 m Entfernung unseren Bug und fährt Richtung Rijeka.
Da ist so viel Platz auf dem Meer, aber wir müssen so einen großen Pott in unserer Fahrtrichtung antreffen, das ist schon das zweite Mal.
Solche Fähnchen mit Kanister schwimmen auch oft im Wasser, auf alles muss man achten.
Schon seit der Nordspitze von Unije segelt eine Yacht sehr weit hinter uns, nur so als kleiner Stecken sichtbar. Wir haben guten Wind, zumindest die meiste Strecke. Aber jetzt kommt die Yacht immer näher und wird als schwedischer Katamaran erkennbar. Als er uns dicht vor unserem Ziel auch noch überholt, sehen wir dass er sogar nur von Einhand gesegelt wird.
Größer als unsere Yacht ist er auch nicht, deshalb kann ich das nicht so ganz verstehen. Wolfgang meint der hat als Katamaran bessere Voraussetzungen und ein Quergelattetes High-Tech Großsegel hatte er auch. Na gut, ist ja möglich.
Gegen Mittag erreichen wir die Bucht Portić. Sie ist gut besucht, aber es ist noch genügend Platz für uns. Diesmal Ankern wir in Ufernähe an der Nordseite.
Hier hat man gut geschützt vor der Sonne eine Strandbar hin gebaut. Bei den vielen Badegästen ist sie natürlich auch gut besucht.
Auch hier treffen wir natürlich wie überall Stehpaddler an, diesmal werden gleich noch Kinder mit transportiert.
Trotz der vielen Menschen, wirkt die Bucht idyllisch.