Windige Schablonen

Mittwoch 17.06.2020
44° 50,61N 013° 50,58 E Log 3377,2 0 sm Steg
Wasser ° Luft 25 ° Betr. Std. 544
Marina Veruda

Heute heißt es früh aufstehen, das gilt auch für den Käpten. Es könnte ja sein, dass der Segelmacher schon bald vor unserem Steg steht. Das Frühstück gibt es unter Deck, damit oben alles frei ist und er sich gut bewegen kann. Es vergeht noch einige Zeit, dann taucht er plötzlich mit einer Folie unterm Arm und Werkzeug auf. Nette Begrüßung, wie es uns denn geht und er hat viel Arbeit. Nur die Schablone will er heute nicht machen, weil wir am Wochenende heim fahren und das Verdeck bis dahin eh nicht fertig werden wird. Wenn er die Schablone am Freitag macht, da hilft ihm sein Vater, das geht dann besser. Wolfgang erklärt sich bereit, ihm zu helfen, aber er wehrt ab, es ist ihm auch zu windig. Wir können auch nach Hause fahren. Nächste Woche macht er es dann fertig und schickt uns dann ein Bild. Beim Bezahlen ist auch alles gut, das können wir dann, wenn wir wiederkommen und wir können ihn auch jederzeit anrufen. Mit einem „Good Bye“ verschwand er wieder. Wir müssen das so akzeptieren.

Nun widmet sich Wolfgang den Fendern, die alten werden kontrolliert und die klebrig gewordenen gleich aussortiert. Die kommen auch vor die Mülltonnen zum mitnehmen. Übrigens, die alten Leinen sind schon weg.
Unsere neuen Fender werden aus der Backskiste genommen, aufgepumpt, mit den neu angefertigten Leinen versehen und sogleich an die Reling gebunden.
Derweilen wird von Frankos Putzkolonne ein roter Gummihandschuh in einer Brühe aus Putzmitteln zu unserem Boot herüber getrieben. Alles was ins Wasser fällt, bleibt drin liegen.

Etwas später klettert Wolfgang über den Seezaun in das Beiboot, das ich vorgestern nur schnell beim rückwärts Anlegen am Bug angebunden habe und rudert es an den Steg. Da hieven wir es wieder heraus und säubern es, bevor es in der große Backskiste verstaut wird.
Als nächstes fahren wir nach Pula, um unsere leeren Flaschen abzugeben, doch dort werden sie nicht angenommen, weil die Behälter dafür voll sind und erst abgeholt werden müssen. Das wird heute aber nicht mehr geschehen. Also packen wir unsere zwei vollen Tüten wieder ins Auto und gehen danach noch mal rein, um Salat und Essig, auch für daheim zu kaufen, denn der ist wirklich gut.
Nun nehmen wir noch eine Empfehlung von Willi wahr und fahren nach Banjole zur Pizzeria Nina, die können wir im August auch vom Boot aus gut erreichen. Willi hat nicht zu viel versprochen. Die Bedienung ist sehr aufmerksam, das Essen gut und der Preis passt auch. Einen Tisch vorbestellen, wäre im August sicher ratsam.

Als wir dann nach hause in die Marina fahren, wird es bereits dunkel.

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