Frische Ware vom Obststand

Donnerstag 03.08.2023
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 15286 0 sm
W 27° L 30° Betr. Std. 623,7 Steg
Marina Veruda

Beim Aufstehen sind wir noch immer schlapp. Aber jetzt wollen wir erst mal an Deck frühstücken.
Dort entwickelt sich ein Neuigkeitenaustausch zwischen uns und den Nachbarn.

Als wir vor fünf Wochen nach hause fuhren, kehrte die Cara notgedrungen an ihren Steg zurück. Bei der Insel IST erzeugte ein Motorbootfahrer soviel Welle, dass Willi vorne an Deck das Gleichgewicht verlor und über seine sonnenbadende Frau stürzte.
Bei ihnen zuhause wurde festgestellt, dass an ihrem Fuß mehrere Sehnen angerissen sind. Ihr wurde eine Spezialschuh und Ruhe angeordnet.

Anna sagt.: “Ruhe habe sie auch auf dem Boot am Steg und Abkühlung gibt es im Pool“. Hier in Kroatien sind die Beiden eh am liebsten.

Am Nachmittag raffen wir uns dann auf und gehen einkaufen.
Wir brauchen nur Getränke, Obst und Gemüse.

Für das Frische fahren wir mal nach Banjole, dort hatte ich im Juni einen Obststand am Straßenrand gesehen.
Es gibt ihn immer noch. Die Verkäuferin erklärt, dass auf der einen Seite des Standes, die Ware von den ortsansässigen Bauern selbst angebaut wird. Genau das hatte ich wissen wollen. Nun bremst mich Wolfgang mal wieder aus in meinem Obst und Gemüse Kaufrausch. Zwei volle Taschen haben wir trotzdem gekauft. Freundlich werden wir verabschiedet und fahren weiter zu Lidl.
Dort können wir wieder mal an der Ladesäule unser Auto anstecken, zwar nur mit Wechselstrom, aber immerhin.
Unser Einkaufswagen ist vollgestopft mit Getränken. Bei unserer kurzen Einkaufszeit wurde aber trotzdem mehr kostenloser Strom getankt, als für unsere heutige Einkaufsfahrt verbraucht wurde. Wir freuen uns.

Zuhause verstauen wir unseren Einkauf, um uns nach kurzem Regenerieren in den Pool zu verlagern.
Der ist verständlicherweise voll.
Wir legen unsere Badesachen auf eine Mauer, als wir von hinten her angesprochen werden. Willi bietet uns seine beiden Liegestühle mit Sonnenschirm an, weil er und Anna zurück zum Boot wollen. Dankend siedeln wir unsere Sachen um, bevor wir in die herrlichen Fluten steigen.
Wir freuen uns über die vielen kleinen Kinder die uns anstrahlen, weil sie es toll finden, im Wasser sein zu können. Nach einiger Zeit verlassen wir aufgeweicht den Pool und belegen unsere Liegestühle.
Hier beobachte ich das lustige Treiben zu Wasser und an Land. Was wir doch für ein Glück haben, in dieser Hitze einen Pool nutzen zu können.

Es ist Wind, Regen und Gewitter angesagt, deshalb fahren viele Segler sicher schon heute, einen Tag früher zurück in die Marina.

Gegen Abend strömen noch immer viele Badegäste in den Pool. Zweien überlassen wir jetzt unsere begehrten Liegestühle.

Jetzt freue ich mich darauf, zu Abend einen Salat zu machen.
Meine Zutaten sind sehr knackig und haben ein volles Aroma.
Wenn es zeitlich klappt, werde ich vor unserer Heimfahrt noch kräftig am kleinen Stand in Banjole einkaufen. Die Sachen sind perfekt für meine selbstgemachte Tomatensauce und mein Ajvar.

Beim Abspülen habe ich nur lauwarmes Wasser. Wolfgang sieht nach. Der unterbrochene Landstrom wurde inzwischen wieder eingeschaltet, aber auch bei uns ist der Schutzschalter herausgesprungen.
Vermutlich ist unser Boiler defekt und hat einen Isolationsfehler.
Deshalb will Wolfgang morgen mal nachschauen.

Ich werde jetzt zuhause noch einen Geburtstagsanruf bei meiner lieben Inge starten.