Schrubben und Schwitzen

Freitag 14.08.2015   

44°50,61N   013°50,78 E     Log 2374,4  3,1sm    Steg

Marina Veruda  Luft 36°  Wasser 28°    Betr. Stunden 414,3

Am frühen Morgen als ich meinen Kopf aus dem Niedergang strecke, höre und sehe ich ein Fischerboot heimkehren. Im Gefolge eine riesige Schaar Möwen, die wie die wilden um das Fischerboot kreisen und dabei einen heiden Lärm machen. Weil ich Neugierig bin, hole ich mir wieder das Fernglas und beobachte das Fischerboot und seine Mannschaft. An der Mole warten schon einige kleine Lieferwagen um den fangfrischen Fisch einzuladen. Die Fischer haben jetzt noch mal kräftig zu tun und müssen Schwerstarbeit leisten um ihre Ladung zu löschen. Es wird  fast alles mit Muskelkraft erledigt. Zwischendrin kommen immer wieder Privatpersonen, die auch frischen Fisch direkt ab Boot kaufen wollen und auch welchen bekommen.

Der Käpten schläft noch, deshalb nehme ich mein Morgenbad alleine bevor ich Frühstück mache. Dann trinken wir noch mal gemütlich an Deck Kaffee, wenn wir schon mal die Sonne im Rücken haben und wir im Schatten sitzen können. Anschließend räumen wir, wenn auch ungern, alles auf um dann noch mal eine Runde um das Boot schwimmen zu können bevor wir wieder in die Marina fahren.

Dort schrubben wir dann gleich unser Schiff, wobei man nicht weiß wo das Wasser herkommt, aus dem Wasserschlauch oder von unseren triefenden Körpern. Als wir mit Allem was das Schiff an Deck betrifft erledigt haben, sind wir auch erledigt und gehen Duschen.

Da heute meine Gasflasche leer geworden ist, möchte Wolfgang die neue 2,7 Kg Gasflasche gleich anschließen. Zu unserem Übel ist sie zu groß und der Flaschenkasten lässt sich nicht mehr schließen. Jetzt ist guter Rat teuer.

Die kleine Gasflasche nehmen wir gleich mit und lassen sie neu füllen, bevor wir unsere drei großen prall gefüllten Tüten mit Pfandflaschen und Bierdosen versuchen bei Grka abgeben. Das Pfandgeld bekommen wir nicht heraus, sondern müssen es mit einem Einkauf verrechnen lassen. Also kaufen wir eine Landung Wasser, das brauchen wir schließlich immer.

In der Zwischenzeit sind noch einige Bootsnachbarn angekommen, die jetzt ihren Urlaub hier verbringen, während wir schon bald nach hause fahren. Leider .

Abends ist die schönste Zeit im Cockpit, etwas trinken und einfach nur so dazusitzen.

Nur das Autan, das darf dabei nicht fehlen.