Mittwoch 04. Juni 2014
44°39,79N 014°15,86E Log 1715,5 26 sm
Insel Unije Bucht Vognisca Luft 27° Wasser 18°
Nach dem Bezahlen der Service-Arbeiten geben wir noch ein Trinkgeld in Form von heimatlichen Wurstdosen. Wie der Werftbesitzer grinsend mitteilt freut sich darauf ganz besonders der Senior, sein Vater. Naja, die Konserven vom Hausmetzger Zäh sind eben international beliebt. Nach freundlicher Verabschiedung und der Terminabsprache fürs nächste Mal, sind wir bereits um 8 Uhr 15 wieder im Wasser.
Jetzt wird erst mal Gefrühstückt und dann alles segelsicher verstaut. Um 10°° Uhr heißt es dann „Anker auf“.
Außerhalb der Bucht setzen wir gleich beide Segel und machen etwa 5 Knoten fahrt. Das hält leider nur kurz an, denn in der Nähe des Leuchtturms lässt der Wind bereits nach.
Über den Kvaner segeln wir ganz gemütlich mit durchschnittlich 3 Knoten fahrt.
Da können wir auch mal vorne am Bug spazieren oder im Cockpit herumliegen, natürlich immer die Umgebung im Auge.
Der neue Generator wird natürlich auch gleich getestet. Wie effektiv diese Art der Stromerzeugung ist, konnten wir aber noch nicht beurteilen, weil wir mit vollen Batterien losgefahren sind und auch unsere Solarzellen gut geladen haben. Aber fürs Erste hat er seinen Test bestanden.
In der Nähe der Insel Unije werden wir dann langsamer als 2 Knoten. Erst versuchen wir es noch mal mit Kurswechsel, aber das bringt auch nicht mehr fahrt, also Motor an. Zwischen Unije und Losinj haben wir wieder Wind, also Segel wieder raus. Jetzt geht es aber richtig ab. In kürzester Zeit sind wir bei unserer ausgesuchten Bucht. Vor uns läuft gerade eine Segelyacht ein, aber es ist noch genügend Platz vorhanden.
Nach 7 Stunden Fahrt sind wir doch ganz schön müde. Jetzt ist der Käpten doch sehr froh über meine eingekochten Mahlzeiten von zuhause. Das geht schnell und ist ein leckeres Essen.
Heute haben wir spiegelglattes Wasser in der Bucht, also Traumwetter zur Abendstimmung.
Am Ufer laufen drei Schafe entlang und in der Nähe hört man noch Ziegen meckern. Auf einem später ankommenden, leider deutschen Segelboot grölt noch ein „Ochse“ in der ansonsten sehr idyllischen Bucht.