Über den Kvarner

Donnerstag  12. September 2013

Insel Unije Bucht Vognisca
44° 39,87 N   014°15,76 E   Log 1579,6   29,2 sm  Wasser 23° Luft 23°
Betriebsstunden 342,6

Das früh losfahren war ja wohl nichts. Es blitzt, donnert und regnet in Strömen. Wolfgang meint wir könnten frühstücken oder wieder ins Bett. Ich entschied mich fürs Bett, war eh noch müde. Später war das Gewitter zwar vorbei, aber der Himmel hing noch voller dunkler Wolken. Wir wollten trotzdem los. Wir zogen unsere Segeljacken an und für den Fall der Fälle, dass es regnet, zogen wir noch unsere Fahrradregenhosen, die wir uns für den Segelgrundkurs gekauft haben an. Gut angezogen heißt es Anker auf. Außerhalb der Bucht setzten wir gleich beide Segel. Wir machen auch ganz schön fahrt. So zwischen 6-7,8 Knoten. Es ist frisch und der Himmel wird noch dunkler, von dem Donner wollen wir mal gar nicht reden. Nun fängt es auch noch an zu regnen. Etwas bedenken hatten wir jetzt schon ob es richtig war loszufahren. Egal, da müssen wir jetzt durch. Der Regen hört nach einiger Zeit wieder auf.

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Dadurch wird alles wieder etwas entspannter. Die ein oder andere Wende müssen wir auch machen, da erweist sich unser Dingi am Vorschiff  doch als äußerst ungünstig. Ständig bleiben die Schoten und das Segel daran hängen. Bei einer Wende haben wir mit dem hängengebliebenen Segel unsere halbe Beflaggung abgerissen.

Nach etwa der Hälfte der Strecke ist er auf einmal weg der Wind, als wenn ihn jemand abgeschaltet hätte. Also bleibt uns nichts anderes übrig als zu motoren, oder auf bessere Zeiten zu warten. Wir motoren. Um so näher wir der Insel Unije kommen um so schöner und wärmer wird es. Diesmal nehmen wir die Bucht Vogisca. Da waren wir noch nicht und außerdem ist sie leer. Wir können unseren Ankerplatz nehmen wo wir wollen. Als wir vor Anker liegen, erfreuen wir uns erst mal der schönen, inzwischen sehr sonnigen Gegend und lassen unser Dingi zu Wasser. Danach gehen wir ins 23° „warme„ Meer zum schwimmen und waschen. Hier wartet schon ein Schwarm Fische auf uns.

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Die scheinen genau zu wissen dass wir keine Angel an Bord haben. Anschließend feuert Wolfgang den Grill an. Wir bekommen noch einen Bootsnachbarn. Als diese bei uns vorbei fahren sagen sie: „hier riecht es aber gut“. Wir grinsen nur und genießen unsere Steaks an Deck.

Nach dem Essen macht Wolfgang den Grill wieder sauber und wirft die restliche heiße Grillkohle ins Wasser. Da kommt auf einmal eine neugierige Möwe angeflogen und schnappt nach einem Stück Holzkohle. Plötzlich lässt sie es wieder fallen. Die hat sich jetzt bestimmt den Schnabel verbrannt.

Am Ufer läuft eine meckernde Herde Ziegen mit Ziegenbock entlang. Ihr folgt noch eine zweite Gruppe auch mit Bock.

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Nun sitzen wir noch gemütlich an Deck und genießen den Abend.