Einhausung

Freitag 05.06.2015   

44°50,61N   013°50,57E     Log 2050,9    0sm

Marina Veruda      Luft 36,2°  Wasser 22°  Liegeplatz

Ich werde von der Sonne geweckt, die morgens um 7 Uhr neugierig nach uns schaut.

Nach einem ausgiebigen Frühstück unter Deck, ruft Wolfgang als erstes unseren Segelmacher an.
Er will heute ca. 17 bis 18 Uhr vorbeikommen.

Anschließend machen wir uns mal dran unsere eingesandete, verdreckte Samoa wieder strahlen zu lassen. Wolfgang schrubbt und ich spritze mit dem Wasserschlauch den Schmutz weg. Ab und an werden auch unsere Füße und Beine abgekühlt, denn die Sonne brennt jetzt doch schon ganz schön auf unsere Haut. Als ich dann meinen Wasserschlauch mal rein zufällig etwas höher halte, weil ich mal nicht konzentriert auf das Deckschrubben vom Käpten geachtet habe, wurde sein Höschen etwas befeuchtet. Das hat ihm nicht gefallen und hat etwas gemault. Ok, es war schon mehr durchnässt, aber bei dieser Hitze nicht schlimm, im Gegenteil wie ich finde, eher angenehm.

Nach einer Weile sah unsere Samoa wieder blitzblank aus.

Es hat nicht lange gedauert, da war auch das tropfnasse Teakdeck wieder trocken und Wolfgang hat sich über die Steuersäule her gemacht. Zu hause hat er eine Instrumentenabdeckung gebaut, um das neue Multifunktionsgerät unterbringen zu können.
Beim Bohren und Nachfeilen entstand viel weißer Staub, obwohl ich mit dem Staubsauger saugend parat stand. Nach einiger Zeit und mehrmaligem probieren waren dann die Instrumente eingepasst.

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Jetzt müssen wir aber die Arbeit unterbrechen, denn es ist schon spät und der Segelmacher wird gleich kommen. Was er dann auch tat. Er brachte zwei Helferlein,  jede Menge Werkzeug und unsere ersehnten Seitenteile für das Bimini mit.
Da ich nicht gebraucht werde, geh ich inzischen duschen. Wolfgang widmet sich dem Segelmacher.

Als ich zurückkomme sind sie fleißig am Arbeiten. Die Seitenteile sind bereits am Bimini angebracht. Jetzt herrscht unter dem Verdeck ein richtiges Tropenklima.

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Wolfgang bittet mich Getränke für den triefenden Segelmacher und seine Jungs zu holen. Nach einer Weile sind sie fertig und wir haben unseren Wintergarten an Deck.
Refko schlägt uns noch vor, er kann uns am Heckteil, wenn wir wollen, noch ein oder auch mehrere Fenster rein machen. Er muss ja eh noch mal kommen, um die Reißverschlüsse etwas zu ändern, damit die Montage etwas einfacher geht.
Das Bimini ist jetzt etwas tiefer eingestellt, als wir es sonst hatten, denn Refko hatte mit einem anderen Höhenmaß gerechnet als wir, aber ansonsten ist alles Top. Dann misst er noch unsere Luken aus, um auch für sie eine Abdeckung zu machen, denn die hatte er vergessen. Nach unserem Törn sollen wir uns wieder bei ihm melden. Morgen kommt er aber noch mal kurz vorbei, weil er die Rechnung auch vergessen hatte.

Als die Truppe weg war, machen Wolfgang und ich die Seitenteile wieder ab, denn wie schon erwähnt, ist es unter dem abgeschlossenen Verdeck sehr heiß.

Nun geht auch Wolfgang duschen, denn wir treffen uns anschließend mit Kerstin, Sreto (Josef) und ihren Kindern zum Essen.
Wir müssen uns hier in Kroatien treffen, denn zu hause schaffen wir es nicht, obwohl sie nur im nächsten Ort wohnen.
Zusammen verbringen wir wieder einen schönen lustigen Abend.
Schönen Dank noch mal für die Einladung Josef.
Die Pfingstferien sind zu Ende und morgen fliegen sie wieder nach hause.

Für den Nachhauseweg kaufen wir uns noch ein Eis und laufen gemütlich in der Dunkelheit am Strand entlang.
Hier sind ein paar neue Sportgeräte dazugekommen. Jetzt sieht es hier aus wie in einem Fitnessstudio, nur mit einer hervorragenden Kulisse.

An unserem Steg sind inzwischen noch mehr Bootsnachbarn angekommen.